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Stellungnahmen zu den Ölpreisen unter dem Einfluß des Kriegs in der Ukraine

Bad Hönningen, April 2022 - Im Rahmen des derzeitigen Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen Turbulenzen auf den Energiemärkten werden wir derzeit immer wieder angesprochen und um Stellungnahme gebeten. Unser Ziel ist es sachlich und fundiert zu informieren. Nachfolgend haben wir einige ausgewählte Fragestellungen und die entsprechenden Antworten für unsere Kunden und Interessenten zusammengestellt.

  • Wie haben sich der Preis von und die Nachfrage nach Heizöl seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine entwickelt?

    Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist der Preis des Heizöls, ebenso wie alle anderen Mineralölprodukte, vor allem aber auch der des Erdgases, zunächst deutlich teurer geworden. Kurzzeitig hatte sich der Preis im Vergleich zu dem Zeitpunkt vor Kriegsbeginn nahezu verdoppelt, um danach aber auch relativ schnell wieder stufenweise abzusinken. Momentan ist der Heizölpreis etwa um 25 Prozent höher als vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Die Nachfrage nahm zu Beginn vor dem Hintergrund der politischen Unsicherheiten und möglicher Versorgungsängste kurzzeitig deutlich zu. Die meisten Verbraucher kauften Kleinpartiemengen, um über die Heizperiode zu kommen, manche füllten ihren Tank voll, um in jedem Fall auch längerfristig auf der sicheren Versorgungsseite zu sein. In den letzten Wochen nahm die Nachfrage aber sukzessive wieder deutlich ab, so dass momentan - auch vor dem Hintergrund der zu Ende gehenden Heizperiode - nur noch Hausbesitzer mit Leerständen Heizöl bestellen. Die meisten Heizölverbraucher befinden sich somit momentan eher in einer Warteposition.
  • Warum ist die Nachfrage nach Heizöl gestiegen?

    Die zu Beginn des Krieges eingesetzte erhöhte Nachfrage war bei den Verbrauchern vor allem durch gewisse Versorgungsängste geprägt sowie durch die Angst eines möglichen weiteren Anstiegs der Ölpreise, die u.a. ja auch durch Spekulationen an den Rohstoffmärkten nach oben getrieben wurden. Die Nachfrage beruhigte sich aber schnell, als erkennbar wurde, dass die Ölmärkte trotz der geopolitischen Unsicherheit relativ gut versorgt wurden. Dazu beigetragen hat natürlich auch die Freigabe strategischer Ölreserven vor allem in den USA sowie die deutlich gedämpften internationalen Wachstumsraten, vor allem in China.
  • Gibt es jetzt insgesamt weniger Heizöl auf dem Markt?

    Insgesamt war und ist der Markt für Heizöl in Deutschland gut versorgt. Dadurch, dass aber mehr und mehr russische Raffinerieprodukte als auch russisches Rohöl aus anderen Quellen gedeckt werden, gibt es - zumindest während einer gewissen Anpassungsphase - eine gewisse Verknappung sowohl auf der Rohölseite als auch auf der Seite der einzelnen Ölprodukte, was in erster Linie den momentan höheren Preis sowohl an den Tankstellen als auch bei den Heizöllieferanten erklärt.
  • Besteht die Gefahr, dass das Heizöl im nächsten Winter knapp werden könnte?

    Das sehen wir momentan nicht und erwarten es auch in Zukunft nicht. Anders als beim Erdgas besteht bei der Ölversorgung immer die Möglichkeit, Lieferausfälle oder auch einen Boykott relativ schnell durch alternative Bezugsquellen zu ersetzen. So wird vor allem die Produktion in Nordamerika sukzessive weiter erhöht werden. Andere Staaten wie der Iran oder auch einzelnen OPEC-Staaten können ihre Produktion im Laufe des Jahres weiter erhöhen, so dass die Versorgung auch im nächsten Winter gesichert sein dürfte.
  • Welche Rolle spielt Öl aus Russland für Heizöl, das in Deutschland vertrieben wird?

    Deutschland hat bis zu Beginn des Ukraine-Krieges etwa 35 Prozent an Rohöl und ca. 20 Prozent an Gasöl - also Dieselkraftstoff und Heizöl - aus Russland bezogen. Vor allem die Gasölprodukte konnten zwischenzeitlich zum Teil aus anderen Bezugsquellen substituiert werden. Es ist davon auszugehen, dass es zeitnah zu einer völligen Substitution - auch beim Rohöl - kommen wird. Allerdings muss man davon ausgehen, dass dadurch auch längerfristig das Preisniveau oberhalb des Durchschnitts der letzten Jahre liegen dürfte.
  • Wie hängt der Heizölpreis mit dem Preis des Diesels zusammen?

    Heizöl und Dieselkraftstoff gehören beide zur Gasöl-Gruppe und sind im Prinzip chemisch betrachtet identisch. Der Unterschied liegt in der Höhe der Besteuerung. Während bei Dieselkraftstoff allein die Mineralölsteuer bei rund 47 Cent/l beträgt, liegt diese beim Heizöl bei rund 6 Cent/l. Hinzu kommen u.a. die CO2-Abgabe, die Mehrwertsteuer und der EBV-Beitrag. Insofern sind eigentlich Produktanteile im Gesamtpreis sehr unterschiedlich, wodurch sich Preisänderungen prozentual auch sehr unterschiedlich auswirken. Lediglich die Tendenz bei Änderungen des Produktpreises ist bei Heizöl. und Dieselkraftstoff sehr ähnlich. Eine unterschiedliche Reaktion auf den jeweiligen Preis kann natürlich auch eine kurzzeitige stärkere Nachfrage eines dieser zwei Produkte ausüben, wie wir das zu Beginn des Krieges durch die relativ starke Nachfrage nach Heizöl gesehen haben.

Reifert Mineralölprodukte e.K.

Bad Hönningen im April 2022

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